
2018 war das Jahr, in dem der folgende Satz bei vielen endlich angekommen zu sein schien: “So können wir nicht mehr weitermachen.” Ein Artikel über die Auswirkungen unseres ungebremsten Plastik-Konsums reihte sich an den nächsten, Strohhalme rangierten auf der Beliebtheitsskala auf einmal noch hinter Menschen, die auf der Rolltreppe links stehen. Selbst die EU wurde ganz plötzlich ungewohnt energisch und einigte sich auf ein bald eintretendes Verbot von Einweg-Plastik.
So weit, so wichtig. Es war längst an der Zeit, dass sich das öffentliche Interesse auf das Thema Plastik richtet. Ein Blick in den persönlichen Einkaufskorb reicht schließlich aus, um zu verstehen, dass unser Plastik-Konsum außer Kontrolle geraten ist.
Nachhaltigkeit hört nicht bei unverpacktem Gemüse auf
Doch bei vielen hört das Denken an die Nachhaltigkeit bei eben jenem Einkaufskorb auf. Da wird dann zwar der Brokkoli nur unverpackt eingekauft, aber trotzdem regelmäßig Kleidung erworben, die von ausgebeuteten Arbeitern stammt und kaum länger als eine Saison hält – entweder weil sie dann nicht mehr dem aktuellen Trend entspricht oder so billig verarbeitet ist, dass sie nach ein paar Waschgängen auseinander fällt.
Das soll natürlich nicht bedeuten, dass jeder Ansatz, die Welt ein bisschen plastikfreier zu gestalten, ein sinnloser ist. Kauft euren Brokkoli bitte unbedingt weiterhin unverpackt! Aber nehmt euch doch auch mal ein paar Minuten Zeit, um darüber nachzudenken, welche kleinen Veränderungen ihr noch in euer Leben integrieren könnt. Nachhaltigkeit ist ein holistisches Konzept, bei dem garantiert jeder Einzelne etwas beisteuern kann. Zum Beispiel, indem ihr bei Kleidung, Schuhen, Accessoires und auch bei Einrichtungsgegenständen auf Qualität statt Quantität setzt.

Nachhaltigkeit gehört zum New Heritage Festival dazu. Bildquelle: Monsieur Müller
Aussteller, die Veränderung bewirken
Wenn ihr das New Heritage Festival kennt, dann wisst ihr, wie wichtig uns Aussteller sind, die ihre Produkte von Herzen lieben. Zur Liebe an der hergestellten Ware gehört zum Beispiel, sich ganz genau zu überlegen, welche Rohstoffe dafür verwendet werden – und wer diese bearbeitet. Wenn sich unser Aussteller Schreif dafür entscheidet, seine Taschen aus wiederverwertetem Kautschuk in El Salvador fertigen zu lassen und dabei das Wohlergehen der zehn Beschäftigten in den Mittelpunkt zu stellen, dann verändert das das Leben dieser zehn Menschen und deren Familien zum Positiven. Das ist mehr, als so manche Luxusmarke, die ihre Waren unter rücksichtslosen Bedingungen im Nirgendwo herstellen lässt, von sich behaupten kann.
Und Schreif ist nur ein Beispiel für einen Aussteller, der Verantwortung übernimmt: say time stellt Fairtrade-Uhren her, Yaga nachhaltige Lederwaren. Levit 02 gerbt seine Sandalen nur pflanzlich, Fernlicht macht aus historischen Fahrzeugscheinwerfern und Stative neue Stehlampen. Es gibt sie, die guten Unternehmen – man muss nur wissen, wo sie zu finden sind. Auf der New Heritage nämlich. Denn das war unser Ziel: Einen Ort zu schaffen, an dem Qualität und Zeitlosigkeit, Stil und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen.
NEW HERITAGE - Dossier

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